Endlich Bodenheim/Kirchhoff Nummer 9!

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nataliegoodman Avatar

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"Muttertag" bietet Spannung ab der ersten Seite. Genauso wie man es von Nele Neuhaus gewohnt ist. Am Anfang steht ein langes Personenregister, was das Lesen später sicherlich vereinfacht.

Der Prolog, der 1981 spielt, stellt einen namenlosen 13-jährigen Jungen vor, der versucht sich von seinem schwierigen Zuhause zu distanzieren. Hier kommt gleich der Titel ins Spiel, denn der Muttertag hat eine besonders traurige Bedeutung für den Jungen. Die Situation und die Gefühle beschreibt die Autorin extrem anschaulich, weshalb der Mord an Nora äußerst schockierend wirkt. Auch beim nun folgenden Sprung in die Gegenwart im Jahr 2017 behält Nele Neuhaus die Spannung gekonnt bei, als Fiona eine unerwartete Überraschung erlebt.

Wie genau der Storch auf dem Titel zur Geschichte passt, ist mir noch nicht klar. Auf den ersten Blick denke ich bei dem strahlend blauen Himmel auch nicht unbedingt an einen Krimi, aber gut sieht das Cover trotzdem aus.