gelungener Einstieg

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susehost Avatar

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Im Prolog wartet ein Junge auf seine Mutter. Es ist Muttertag, er ist anscheinend in einem Heim. Vor zwei Jahren am Muttertag hat er seine Mutter zuletzt gesehen, im letzten Jahr kam sie nicht. Warum holt sie ihn nicht zu sich? Stimmt es, was die anderen sagen, dass sie ihn abgeschoben hat, weil er ein kleiner Bastard ist?. Er hat Angst vor jemandem, vor IHM, einem anderen Jungen. Dann beobachtet der Junge den anderen, wie er sich heimlich mit einem Mädchen trifft. Auf einem Boot sind sie rausgefahren, was streng verboten ist. ER bringt das Boot zum kentern und schwimmt an Land. Das Mädchen, Nora, bleibt im Wasser, hängt irgendwo fest. Der beobachtende Junge geht ins Wasser. Statt aber das Mädchen zu retten, drückt der Junge sie unter Wasser und schaut ihr fasziniert beim Sterben zu. Als die Nachricht vom Ertrinken des Mädchens kommt, fällt kein Verdacht auf ihn. Im Gegensatz zu IHM hatte er ja trockene Kleidung....

Im ersten Kapitel ist Fiona Fischer in Zürich auf dem Weg zu ihrem Vater, Vor zwei Wochen wurde ihre Mutter beerdigt. Vor zwanzig Jahren hatte ihr Vater sie und ihre Mutter verlassen. Ihr Vater ist Deutscher. Bei dem Treffen in einem Café erfährt Fiona Schockierendes: Ihr Vater ist schwul, aber schlimmer noch: er ist nicht ihr Vater und ihre Mutter war auch nicht ihre Mutter...

Ein gelungener Einstieg. Man ist schon von der ersten Seite an wieder gefesselt und möchte einfach nur weiterlesen. Es gelingt der Autorin immer meisterlich, ihre Leser in den Bann zu ziehen und Spannung zu erzeugen. Schade, dass die LP dieses Mal so kurz war, ich hätte gern noch Fionas Reaktion auf die Eröffnung gelesen. So war das ein richtiger Cliffhanger