Kein Tag zum Feiern

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ger6892daerger Avatar

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Das Cover dieses neuen Neuhauskrimis ist in einem tiefen Blau gehalten und zeigt einen Storch, der gerade von seinem Nest auf einem Baum auffliegt. Das Cover sieht nicht nach Krimi aus.
Die Leseprobe hat mich gleich gefesselt. Sie beginnt mit einem Prolog aus dem Jahr 1981. Es ist Muttertag. Ein 13jähriger Junge ist von einem Heim ausgerissen und sitzt jetzt im Wald am Ufer eines Sees. Er ist traurig, weil ihn seine Mutter dieses Jahr nicht abgeholt hat. Gleichzeitig hat er Angst vor einem "Er", der wohl der Leiter des Heims ist und der ziemlich brutal mit seinen Zöglingen umgeht. Er beobachtet, wie Er mit Nora Bartels auf dem See in einem Boot ist. Das Boot kippt um, Er schwimmt zum Ufer, Nora verfängt sich mit ihrem Fuß und kommt nicht mehr los. Sie schreit um Hilfe. Der Junge bekommt ein eigenartiges Gefühl von Macht, Herrschaft und Entzücken. Er schwimmt zu Nora und ertränkt sie.
Dann springt die Handlung in das Jahr 2017. In Zürich trifft sich die junge Fiona Fischer mit ihrem Vater in einem Cafe. Er hatte die Familie vor zwanzig Jahren verlassen. Nun ist ihre Mutter an Krebs gestorben und sie hat Ferdinand Fischer gefunden. Er sagt ihr, dass er gar nicht ihr Vater sei und ihre Mutter sei nicht ihre leibliche Mutter. Er selber ist schwul.
Die Leseprobe klingt sehr vielversprechend, ich würde gerne den ganzen Roman lesen.