Unheimliche Mutter

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waterlilly Avatar

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Von der Krimiserie um Pia Sander und Oliver Bodenstein habe ich bereits einige Bücher gelesen. Die Fälle und Erzählweise erinnern mich stets ein wenig an einen Sonntagstatort und unterhalten mich ziemlich gut.
„Muttertag“ beginnt mit einem Personenregister, was dabei hilft, das Gedächtnis über die wiederkehrenden Figuren aufzufrischen.
Der Prolog ist sehr düster und löst ein Gefühl der Beklemmung in mir aus. Mehr noch als der Mord irritiert mich die abwesende Mutter. Mein Interesse, was es mit dieser Person auf sich hat, ist geweckt.
Nach diesem verstörenden Anfang springt die Geschichte zur Entspannung nach Zürich, wo Fiona gerade zum ersten Mal ihren Vater trifft. Zur Verdeutlichung des Ortswechsels lässt die Autorin zahlreiche Begriffe aus dem schweizerdeutschen einfließen. Für mich hat sie es hiermit ein wenig übertrieben und es wirkt eher nervig als authentisch.

An dieser Stelle bin ich von „Muttertag“ noch nicht komplett überzeugt, aber da mich Nele Neuhaus bisher noch nie enttäuscht hat, werde ich dem Buch auf jeden Fall eine Chance geben.