Väter

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harakiri Avatar

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Bereits der Prolog beginnt sehr ergreifend. Der Junge, der Nora ertränkt, weil er die Macht dazu hat, hat mich sehr berührt. Ich dachte ja, er rettet sie.
Schon zu Beginn wird das Schreibtalent von Neuhaus sichtbar: ihre Beschreibungen sind derart anschaulich, dass man förmlich den Jungen unter der Weide (wir hatten früher auch so ein Versteck) vor sich sieht und den Wasserläufer auf dem Wasser entdecken kann.

Neuhaus weckt verschiedenen Stimmungen in den ersten Zeilen: von der Trauer, weil man nicht verstehen kann, warum die Mutter ihr Kind alleine lässt, über die Angst, die Nora verspüren muss, bis hin zum Höhenflug des Jungen, als er seine Macht spürt, die er über das Leben hat.

Ganz anders als der Junge wächst hingegen Fiona auf. Sie wurden vom Vater verlassen. Oder ist das gar ein und dieselbe Familie? Die Leseprobe regt auf jeden Fall zum Rätseln an.
Nach dem Tod der Mutter trifft sich Fiona mit ihrem Vater. Doch das Treffen verläuft nicht so, wie sie das geplant hatte.

Die Leseprobe fand ich irgendwie zu kurz. Ich würde mich jetzt am liebsten gleich mit dem Buch aufs Sofa kuscheln und lesen, wie es mit Fiona und den beiden Vätern weitergeht.