Wer ist der wichtigste Mensch im Leben?

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ute54 Avatar

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Bisher kannte ich nur „Schneewittchen muss sterben von Nele Neuhaus, deren Fan ich seitdem bin. Der Klappentext von „Muttertag“ führt einen sofort in eine grausige Situation hinein, die zum Aufdröseln des Falles motiviert. Allerdings erfährt man in der kurzen Leseprobe nichts über die Zusammenhänge. Nach einem ausgedehnten Personenregister werden wir im Prolog gleich mit einem 13-jährigen Mörder konfrontiert, der seine erste Tat im Mai 1981 begangen hat. Aufgewachsen in einem Heim, sieht er seine Mutter kaum. Das letzte Mal vor 2 Jahren. Drangsaliert von den anderen Heimkindern tötet er eine schöne Mitbewohnerin, eventuell als Rache.
Das ganze passiert am Muttertag. Somit wird eine Brücke zum Titel geschlagen. Ist er der Mörder, von dem im Klappentext die Rede ist?
Dann wechselt die Autorin in das Jahr 2017. Es ist von Fiona Fischer aus Zürich die Rede, die ohne Vater aufgewachsen ist und jahrelang ihre todkranke Mutter gepflegt hat. Nun trifft sie ihren vermeintlichen Vater, jedoch verläuft diese Begegnung sehr enttäuschend und endet mit einem Paukenschlag, der einen sehr neugierig macht. Auch hier bleibt der Zusammenhang mit dem Gesamtwerk im Unklaren.
Sehr gerne würde ich erfahren, welches Geheimnis Fiona umgibt.
Das leuchtend blaue Cover ist ein Hingucker.
Eventuell werden wir noch erfahren, ob der dort abgebildete Storch eine tiefere Bedeutung hat.
Da alles flüssig geschrieben ist, mit ausgefeilten Adjektiven und tollen Überleitungen, habe ich große Lust auf das Gesamtwerk. Hoffentlich gewinne ich ein Rezensionsexemplar.