Hochinteressanter und fesselnder Kriminalroman!

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Ein neuer Fall für Oliver von Bodenstein und Pia Sander: In dem Wohnhaus einer stillgelegten Fabrik wird die Leiche von Theo Reifenrath gefunden. Doch dabei bleibt es nicht, in einem Hundezwinger werden menschliche Knochen gefunden. Anfangs scheint der Fall ganz klar und schnell aufzulösen, doch nach und nach entwickelt er sich zu einer aufwendigen Ermittlung. Bei den Opfern handelt es sich um Frauen, die schon vor Jahren verschwunden sind. Alle verschwanden am Muttertag oder einen Tag davor.

Nele Neuhaus ist es wieder einmal gelungen einen spannenden Krimi zu schreiben, der bis zur letzten Seite fesselt. Muttertag ist der neunte Band ihrer Reihe und trotzdem kann man ihn auch ohne Vorwissen durch die vorherigen Teile lesen. Es ist beeindruckend wie gut es ihr gelingt den komplizierten Fall und die Beziehungen der einzelnen Charaktere so darzustellen, dass der Leser gut folgen kann. Sowohl die Handlung als auch die Beziehungen zwischen den Verdächtigen sind äußerst komplex, doch Nele Neuhaus verliert niemals den Faden und schafft ein detailreiches und nachvollziehbares Bild von dem Fall Muttertag. Ihr gelingt es zu dem noch weiter Fälle einzubringen, so muss Bodenstein beispielsweise zum Gericht wegen eines Mordes, der vor zweiundzwanzig Jahren von einem Mann und seiner Freundin an dessen Exfrau begangen wurde. Allein dieser Fall ist hochinteressant und würde Stoff für ein ganzes Buch bieten. In manch anderen Büchern würden solche Einschübe stören, doch Nele Neuhaus behält zu jeder Zeit die Kontrolle und baut immer mehr Spannung auf. Besonders gefallen hat mir, dass der Leser nicht vor den Ermittlern weiß, wer der Täter ist und so zusammen mit Pia und Bodenstein rätseln kann.

Alles in allem ein absolutes Lesehighligt, dass ich wärmstens empfehlen kann!