Muttertag mal ganz anders

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
juno dean Avatar

Von

Wie kam ich zu diesem Buch?
Vor Jahren schon wurde ich auf die Reihe bzw. die Autorin aufmerksam. Ich habe bereits einige Bücher von Nele Neuhaus gelesen. Nachdem dieses hier dann einige Zeit im Bücherregal vor sich hin schlummerte, habe ich es mir nun endlich mal gegriffen, die Reihe will (nach Jahren) ja nun endlich mal auf den neusten Stand gebracht werden.

Wie finde ich Cover und Titel?
Ich mag den Wiedererkennungswert. Der Titel wird im Text erwähnt, es passiert so einiges am Muttertag.

Um was geht’s?
Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension. Bodenstein und Kirchhoff bzw. jetzt Sander haben es wieder mit einem sehr interessanten Fall zu tun. Die Erzählstränge scheinen anfangs nichts miteinander zu tun zu haben, der raffiniert konstruierte Fall wird aber für den Leser immer klarer, wenn sich Puzzleteilchen an Puzzleteilchen setzt. Viel Recherchewissen, unter anderem über Profiling, fließt hier ein, da kann man noch einiges an Wissen mitnehmen. Ein wirklich spannender Fall mit einigen überraschenden Wendungen und einem äußerst spannenden Showdown.

Wie ist es geschrieben?
Es handelt sich um den 9. Teil einer vermutlich auch unabhängig voneinander zu lesenden Reihe, und ich hatte keine Probleme, wieder in die Rahmenhandlung einzutauchen. Für den vollen Genuss der wiederkehrenden Charaktere, ihrer Geschichten und Verbindungen zueinander empfehle ich aber, die Reihe in der richtigen Reihenfolge und komplett zu lesen.
Der Schreibstil ist flüssig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist gut und leicht zu verstehen. Sehr gut gefällt mir, dass die Erzählperspektive zwischen Täter und Ermittler wechselt, so bekommt man sehr viel aus verschiedenen Sichtweisen mit. Die Zeitsprünge sind gut markiert. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein.

Wer spielt mit?
Die Charaktere und deren Entwicklung sind gut gezeichnet. Ich habe sie kennengelernt, ich habe mitgefiebert und mitgelitten. Zur Auffrischung werden die Charaktere alle so nach und nach noch mal vorgestellt. Mit jedem Band wird mehr auf die Charaktere der Rahmenhandlung eingegangen, die man ja irgendwie auch schon zu kennen glaubt. Beim (sicher sinnvollen) Personenregister am Anfang wurde mir auf den ersten Seiten aber doch etwas Angst und Bange.

Wie steht es mit der Fehlerquote?
Das Buch war meines Erachtens gut korrigiert und dementsprechend eine Wohltat für die Augen beim Lesen.

Mein Fazit?
Das Buch hat mir sehr gefallen, somit erhält es von mir 5 von 5 Sternchen und kann guten Gewissens weiterempfohlen werden. Es wird nicht das letzte Buch der Autorin sein, das ich lese, allerdings muss erst mal Nachschub kommen.