Pia und Oliver sind zurück und besser denn je!

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iloveny Avatar

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Die Vorfreude auf den neuen Fall von Pia und Oliver hat mich monatelang begleitet. Um so mehr habe ich mich gefreut, als ich das Buch endlich in den Händen hielt. Und ich wurde nicht enttäuscht. Kaum hatte ich angefangen zu lesen, konnte ich nicht mehr aufhören. Das Buch habe ich auf einen Rutsch gelesen. Der Stil der Autorin liegt mir. Pia und Oliver sind als Ermittlerpaar authentisch und sympathisch.

Das Buch besteht mehr oder weniger aus drei unterschiedlichen Handlungssträngen, die miteinander verwoben werden.

Wir begleiten in den 80ger Jahren einen Jungen, der in einer Art Heim zu leben scheint. Er beobachtet über längere Zeit ein Mädchen, welches eines Tages zu ertrinkend droht. Aber statt sie zu retten, ertränkt er sie eiskalt.

Das ist zum einen Fiona, die in der Schweiz lebt und nach dem Tod ihrer Mutter ihren leiblichen Vater sucht. Ihre erste Begegnung mit ihm verläuft enttäuschend und ganz anders als gedacht.

Kurze Zeit spät wird in Hofheim die Leiche des 84-jährigen Theodor Reifenbach gefunden. Ob er ermordet wurde oder nicht, bleibt zunächst offen. Ein anderer grausiger Fund - mehrere weibliche Leichen auf dem Grundstück von Theodor Reifenbach - beschäftigt die Ermittler.

Nele Neuhaus versteht es die Geschichten miteinander zu verbinden und dabei immer wieder zu überraschen. Ich möchte an dieser Stelle gar nicht so viel verraten, um jedem Leser dieses spannende Lesevergnügen zu gönnen.

Einzig das Bild auf dem Einband erschließt sich mir nicht ganz. Es handelt sich meiner Meinung nach um einen Weißstorch, der nicht auf Bäumen sein Nest baut. Aber vielleicht ist genau das Bild das entscheidende Detail, das die Handlung mit dem Bild verknüpft. In jedem Fall regt es zum Nachdenken an.

Für mich handelt es sich um den bisher besten Roman der Autorin, den ich jedem nur ans Herz legen kann.