Tiefgründig und Fesselnd

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sabiene Avatar

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Nele Neuhaus hat es erneut geschafft, sich mit ihrem neuesten Buch wieder gerecht zu werden.
Die Handlung beginnt mit einem Geschehen in der Vergangenheit, welches sich später als Auslöser für eine ganze Reihe von Morden erweisen soll.
Zurück in der Gegenwart löst der zufällige Leichenfund eines älteren gut angesehenen Herrn das Entdecken einer ganzen Reihe von Mordfällen aus.
Zuerst ist der Hausinhaber und frühere Pflegevater von rund 30 Schützlingen verdächtig, später geraten die ehemaligen Pflegekinder in den Focus der Ermittlungen.
Die Handlung läuft langsam an, nach rund 200 Seiten möchte man das Buch dann nicht mehr weglegen.
Neben der gut konstruierten logischen Handlung lenkt die Autorin wieder eine der Hauptfiguren besonders in den Mittelpunkt ihres Romans, welche möchte ich nicht verraten da die Lösung spät erfolgt.
Durch diese Personalisierung in jedem ihrer neuen Bücher werden die Figuren greifbarer, und der ehemals rein auf Krimi ausgerichtete Erzählstil nimmt zunehmend Romanzüge an, was für das Lesevergnügen steigernd ist.
Am Ende steht neben der Auflösung wieder einmal die Erkenntnis, das es nun bis zum nächsten Fall wieder ein Jahr dauern wird.