Überzeugend und packend zugleich

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uschi62 Avatar

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Theodor Reifenrath, 84 Jahre alt und ehemaliger Fabrikant wird in seinem Haus tot aufgefunden. Natürlicher Tod oder Mord? Diese Frage müssen sich Pia Sander und Oliver von Bodenstein stellen, nachdem nicht weit vom Wohnhaus entfernt, ein Ort des Grauens gefunden wird. In einem alten Hundezwinger befinden sich nicht nur der halb verhungerte Hund Reifenraths sondern auch menschliche Knochen. Doch damit nicht genug, es tauchen immer mehr Leichen auf dem Grundstück des alten Mannes auf und es handelt sich ausschliesslich um Frauen, welche alle an einem Sonntag im Mai auf mysteriöse Art verschwanden.
War Reifenrath wirklich ein Serienmörder oder steckt noch jemand ganz anderer dahinter? Nichts ist wirklich sicher, nur eines, der erste Sonntag im Mai ist nicht mehr weit entfernt.


"Muttertag" von Nele Neuhaus hat mich vom Anfang bis zum Ende voll überzeugt. Für mich ist es definitiv das bisher Beste ihrer Bücher.
Überzeugend und packend zugleich, in dem von ihr gewohntem flüssigen Schreibstil, beschreibt sie ein Szenario welches man sich ohne weiteres im realen Leben vorstellen kann.
Geschickt verbindet sie alte, liebgewonnene Charaktere mit den neuen Protagonisten, so dass man auch von diesen sofort ein Bild vor dem inneren Auge hat.
Das Buch besteht aus mehreren Handlungssträngen wobei jeder Handlungsstrang seine eigenen kleinen Cliffhanger besitzt und dadurch der Spannungsbogen konstant, bis zum Ende, aufrecht gehalten wird.

Besonders hervorheben möchte ich jedoch auch noch einmal das Cover des Buches welches durch seine Schlichtheit extrem aussagekräftig ist und genial zum Titel passt.

Ein besonderer Dank geht auch an den Ullstein Verlag, der den Mut besessen hat dieses Buch ohne Folie in den Handel zu bringen.

Ich halte dieses Buch für absolut lesenswert und vergebe deshalb sehr gerne 5 Sterne.