Bin trotzdem nicht ganz weg

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milena Avatar

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Die Autorin hat das Buch aufmerksam verpackt, einen persönlichen Gruß und ein kleines Tütchen Gummibärchen beigefügt. Das fand ich sehr liebevoll und macht die ohnehin sympathische Autorin noch einen Tick sympathischer. Das humorvolle Cover und der treffende Titel "Muttl auf Reisen" sagen schon viel. Irmgard Rosina Bauer, die von ihren vier erwachsenen Kindern Muttl genannt wird, erzählt in fünf Episoden, wie sie langsam lernt, loszulassen und ihre Kinder nicht zu stark zu bemuttern und sich zu sorgen und zu kümmern. Zum Teil unternimmt sie die Trips alleine oder mit ihrem neuen Partner, der aber nicht Vater der Kinder ist, zum Teil zusammen mit einem Kind oder mit der ganzen Großfamilie, inklusive der eigenen Mutter. Der jüngste Sohn will mit wenig Geld in Spanien überwintern und wird von ihr besucht. Sie sorgt sich, lernt ihren Sohn aber auch besser in seinen Fähigkeiten und seiner Zielstrebigkeit kennen. Besonders gut hat mir die Reise zu den Wuzeln gefallen, die die komplette Familie unternimmt, damit die Kinder die ferne ursprüngliche Heimat in Siebenbürgen kennenlernen. Das Buch ist für alle geeignet, die sich in der Situation befinden, dass die Kinder ihr eigenes Leben leben, man aber den Kontakt weiterhin anders, aber trotzdem sehr intensiv gestalten möchte!