Nicht mehr und nicht weniger

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schatzye Avatar

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Ich gebe dem Buch solide 3 Sterne. Denn so war das Buch für mich: solide.

In dem Buch werden die bekanntesten Geschichten der griechischen Mythologie erzählt. Am Anfang erhält man eine Einordnung der Mythologie an sich und die der griechischen. Darauf folgen Steckbriefe der wichtigsten Protagonisten. Bei diesen wird schon klar, dass die Geschichten an sich nicht unbedingt von DER großen Liebe handeln werden. Ein Bäumchen-wechsel-dich ist bei fast jedem an der Tagesordnung.
Die darauffolgenden Geschichten sind, wie die Steckbriefe, sehr nüchtern verfasst. Trotz der mit Adjektiven strotzenden Beschreibungen sind die Erzählungen kurz und knackig. Man kann der Handlung folgen und sich alles auch gut vorstellen. Jedoch fehlt es an Tiefe. Wobei "fehlen" der falsche Begriff ist. Das Buch hat nicht den Anspruch, eine fesselnde Geschichte zu erzählen. Stattdessen möchte es die einzelnen Ereignisse benennen. Am Ende soll man sich nicht denken "omg, der arme Herkules!", sondern "das hat Herkules ereilt, interessant". Und genau das schafft das Buch meiner Meinung nach.