Olympisch leicht gemacht

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Was ist eigentlich Mythologie? Wer sind die Zwölf vom Olymp? Warum streiten sich Titanen und Götter? Und welchen Herausforderungen muss sich Herakles stellen? Die griechische Mythologie ist ziemlich vielschichtig und manchmal auch nicht so recht nachvollziehbar. Götter halt. Mit verschiedenen Steckbriefen, 16 Geschichten und zahlreichen Erläuterungen sortiert Sylvia Seelert die komplexen Ereignisse und ordnet sie in ihren historischen Kontext ein.

Spätestens seit Percy Jackson sind Zeus, Poseidon und Co. keine Unbekannten mehr Allerdings erzählt die Buchreihe um Poseidons Sohn nur einen Bruchteil der griechischen Mythen. Autorin Sylvia Seelert baut die „Mythen und Sagen der Griechen“ sehr strukturiert und übersichtlich auf. Bevor es an die Mythen und Sagen selbst geht, wird erklärt, was ein Mythos überhaupt ist und es gibt kurze Steckbriefe der wichtigsten Götter, sodass man nicht unvorbereitet an die mitunter etwas verworrenen Göttersagen geht.

Die Mythen und Sagen werden als zum Vorlesen und Schmökern betitelt und mangels einer genaueren Altersempfehlung sind sie auch genau das. Zum Vorlesen haben die Nacherzählungen der Sagen eine ideale Länge (und grausamer als die deutschen Märchen sind sie auch nicht), aber auch, wer sich kurzweilig unterhalten lassen möchte, kommt auf seine Kosten. Für eine tiefgreifendere und hintergründigere Beschäftigung mit der griechischen Mythologie, muss man dann aber doch auf andere Werke zurückgreifen. Wer sich jedoch auf den lockeren Erzählstil der Autorin einlässt, der wird bestens unterhalten.