Fiktion vs. Wirklichkeit

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meggy_weltentaucherin Avatar

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Inhalt
In "Nach einer wahren Geschichte" von Delphine de Vigan geht es um die gleichnamige Protagonistin und Autorin Delphine, welche von ihrer Begegnung mit einer Frau namens L. erzählt. Diese L. nimmt nach und nach immer mehr Raum in Delphinen Leben ein und die Freundschaft zwischen den beiden Frauen führt zu einer Schreibunfähigkeit Delphines. L. versucht sie davon zu überzeugen, dass es deren Pflicht als Autorin wäre, keine Geschichten mehr zu erfinden, sondern über die Realität zu schreiben. Das ist ein Konflikt, der sich durch das ganze Buch zieht und als Leser weiß man selbst nicht genau, was nun wahr und was Fiktion ist.


Meine Meinung
Anfangs fand ich den Schreibstil der Autorin noch nicht sehr fesselnd und auch die Geschichte hat mich nicht richtig gepackt, allerdings wurde es immer besser und spannender, irgendwann konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Interessant ist auch, dass die Geschichte nur von den beiden Frauen handelt, alle anderen Personen (Delphines Kinder, ihren Mann oder Freunde) lernt man nur sehr oberflächlich kennen. Zunächst hat mich das etwas gestört, aber auch daran gewöhnt man sich, außerdem erfährt man dafür umso mehr über Delphine und L.

Fazit
Meiner Meinung nach handelt es sich hierbei um ein geniales Buch, besonders das Motiv der Fiktion vs. Wirklichkeit konnte mich sehr begeistern und wurde durch einige Tricks der Autorin noch verstärkt. So heißt wie bereits erwähnt die Protagonistin des Romans genauso wie die Autorin selbst und von L. erfährt man als Leser nie den vollständigen Namen.
Von mir gibt es eine eindeutige Leseempfehlung!