Ein raffiniertes literarisches Spiel mit Fiktion, Wirklichkeit und Identität
Nach einer wahren Geschichte
Auf einer Party lernen sich zwei Frauen kennen: die erfolgreiche Schriftstellerin Delphine de Vigan und L., die als Ghostwriter arbeitet. Die scheue Delphine ist fasziniert von der klugen und eleganten Erscheinung und freundet sich schnell mit L. an. Aus sporadischen Treffen werden regelmäßige, man erzählt einander das eigene Leben, spricht über Familie und Freunde, vor allem Freundinnen. Ganz gegen ihre Gewohnheit gibt Delphine in einem Gespräch über das Schreiben die Idee für ihr nächstes Buch preis. L. ist enttäuscht: Wie nur könne Delphine ihre Zeit auf eine erfundene Geschichte verschwenden? Eine Autorin ihres Formats müsse sich der Wahrheit verschreiben. Delphine ist entsetzt. L.s leidenschaftlich vorgetragene Forderung löst eine tiefe Verunsicherung in ihr aus. Bald kann sie weder Papier noch Stift in die Hand nehmen. Auch L. scheint unglücklich über das zu sein, was sie in der Freundin ausgelöst hat. Selbstlos übernimmt sie die Beantwortung von EMails, die Absagen von Lesungen und Interviews, das Vertrösten des Verlags, der auf einen neuen Roman wartet. Und all das in Delphines Namen. Keiner weiß davon, keiner kennt L., und so ist Delphine allein, als sie feststellt, dass L. ihr immer ähnlicher wird …
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