Spiel mit der Wahrheit

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Die Autorin Delphine de Vigan hat ein sehr erfolgreiches Buch geschrieben, in dem sie ihr kompliziertes Verhältnis zu ihrer Mutter verarbeitet. Eine anstrengende Leisereise mit vielen Terminen, Lesungen, Sendungen, Interviews folgte. Jetzt ist Zeit für ein neues Buch. Eine idee schwirrt ihr dazu auch schon durch den Kopf.
Ansonsten ist ihr Leben auch nicht langweilig. Sie hat einen weiten Freundeskreis, eine beziehung zu einem mann, der oft auf Reisen geht, zwei Kinder die im Abitur stehen und bald eigene Wege gehen werden.
Auf einer Party lernt sie L. kennen. Eine elegante, eloquente Frau. L. ist so wie Delphine sein möchte. Immer gut frisiert, geschminkt, gekleidet, organisiert. Sie freunden sich an, treffen sich, telefonieren. L. schreibt selbst auch, allerdings arbeitet sie als Ghostwriter für Prominente. L. kommt Delphine immer näher, sie schiebt sich unbemerkt in ihr Leben, kapselt sie von anderen ab. Ein spannendes Drama, das mich sehr an Stephen King (Sie) erinnert beginnt.
Mehr möchte ich nicht verraten.
Das Buch ist sehr spannend. Ein Spiel mit der Reaität, mit Identität, mit Wahrheit und auch eine Ausenandersetzung mit der Literatur und dem literarischen Schreiben. Ich bin begeistert!