Mattias war

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
tochteralice Avatar

Von

Und ist nun nicht mehr - sein Leben hat geendet und es blieben welche übrig. Menschen, die mit ihm zu tun hatten. Seine Hinterbliebenen, mal mehr, mal weniger mit ihm verbunden.

Man erfährt gar nicht in allen Details, wie und warum das Leben von Mattias so früh endete und was geschah. Und ich muss sagen, man erfährt auch nicht unbedingt, was den Hinterbliebenen widerfährt - es sind eher so ausgewählte Kleckereien, vornehmer gesagt: Petitessen, die hier herausgepickt werden. Natürlich, die Mutter, die Freundin - sie trauern. Aber so richtig an sie heran komme ich in diesem Buch nicht.

Ja, es ist ein interessanter Blickwinkel, zu überlegen, was passiert, wenn man nicht mehr existiert. Aber aus meiner Sicht wurde diese Perspektive und auch die Wahl der Protagonisten hier nur teilweise befriedigend gelöst. Mich jedenfalls konnte der kurze Roman nur bedingt erreichen und wird - so meine ich- auch nicht lange in meinem Gedächtnis nachhallen. Schade, denn Mattias hätte eigentlich mehr verdient. Ebenso wie die Hinterbliebenen.