Nach Mattias

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simi159 Avatar

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Mattias ein lebenshungriger Mann voller Pläne und Idee, ist von einem auf den anderen Tag nichts mehr da. Das Schicksal hat zugeschlagen und sein Leben beendet.
Doch das Leben seiner Familie und Freunde geht weiter. Jeder hat seine eigenen Leerstellen, geht mit dem Verlust, der Lücke, die da jetzt ist, anders um.
Als Leser begleitet man von Kapitel zu Kapitel je eine Person, die Mattias nahe stand, und auch wenn man erst mal nicht so recht versteht, was mit ihm passiert ist, warum er nicht mehr da ist. So fügt sich, wie bei einem Puzzle, Teil für Teil aus seinem Leben zusammen. Die Personen, seine Mutter, seine Freundin ein enger Bekannter finden dabei in ihr eigenes Leben zurück.

Fazit:
Die Idee sich dem Verstorbenen Stück für Stück über sein Umfeld zu nähern und auch die dabei genutzten Charaktere sind gut. Sie wirken authentisch in ihrem Handeln in ihrer Trauer und auch so mancher Zufall, den unterschiedlichen Umgang miteinander wirken realistisch. So kommt man sehr gut rein, in diesen Flickenteppich aus Personen und Leben. Im Mittelteil hängt man leider fest, oft dreht es nur um den Charakter im Kapitel, es gibt keine weiteren Informationen zu Mattias, zu seinem Tod und warum er gestorben ist. Mir fehlte da der rote Faden und ich hatte Mühe am Buch dranzubleiben.
Erst zum Schluß, in den letzten zwei Kapiteln erschließt sich dem Leser die Tragik seines Todes. bis dahin dümpelt die Geschichte vom Tempo vor sich hin. Da braucht es als Leser etwas Geduld und Durchhaltevermögen.

Die Idee und die Charaktere haben mir gefallen, im Mittelteil tun sich für mich Lücken im Konzept der Geschichte auf. Schade da wäre mehr drin gewesen.

3,5 STERNE.