Zu oberflächlich!

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daniphadora Avatar

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Zum Inhalt:

"Amber singt an einem Konzert gegen ihren Schmerz an; Quentin läuft Kilometer um Kilometer, um der Trauer zu entkommen, und Kristianne möchte die wahre Geschichte ihres Sohnes erzählen. Diese Leben und das von fünf weiteren Menschen überkreuzen sich durch Matthias' plötzlichen Tod auf schicksalhafte Weise. Wie Puzzlesteine fügen sich ihre Geschichten zu einem Abbild von Matthias und werden trotz aller Trauer zu Zeugen seiner Begeisterungsfähigkeit und seines unbeugsamen Mutes, sich dem Leben jeden Tag vorbehaltlos hinzugeben."

Mein Fazit:

Peter Zantingh schreibt in diesem Buch über kein leichtes Thema. Es geht darum, wie das Leben nach dem Tod einer geliebten Person weitergeht. Hierzu werden die Perspektiven von acht verschiedenen Leuten betrachtet. Amber, die Lebensgefährtin von Matthias ist die Einzige, die zwei Kapitel zum Erzählen hat. Alle anderen kommen nur einmal zum Zug. Es sind Leute die Matthias sehr nah standen, oder auch nur über andere Leute kannten.

Auch wenn es um den Tod und seine Nachwehen geht, ist der Schreibstil angenehm leicht und man fliegt geradezu durch die Seiten. Dazu ist das Buch noch recht kurz gehalten.

Da alle Personen nur einmal aus der Ich-Perspektive erzählt haben, konnte ich zu niemanden wirklich einen Draht aufbauen. Am ehesten noch zu Quentin, da wir durch das Kapitel einer anderen Person einen tiefen Einblick in seine Gedanken erhalten.
Diese oberflächliche Abhandlung stört mich, ich hätte mir für jeden etwas mehr Tiefe gewünscht. Allgemein finde ich, dass das Buch länger sein könnte. Innerhalb von einem einzigen Kapitel kann man nicht ausreichend auf die Verarbeitung der Trauer eingehen, das ist zumindest mein Eindruck gewesen.

Dass sich das Thema Musik von Anfang bis zum Ende durch das Buch zieht, finde ich toll! Die Playlist ist absolut genial!

Ich habe das Gefühl zu wissen, worauf der Autor hinaus will. Wirklich erreicht hat es mich aber leider nicht.