Ist mir zu abgedreht
Fangen wir mal mit der Optik an: ein wunderschönes Buch! Mir gefallen die Farben total gut, die Idee mit den Flugzeugfenstern, das glitzernde Meer, die Haptik, die Typografie - toll! Es wundert mich nur etwas, dass der Erscheinungstermin im Herbst gewählt wurde. Für mich ist das eindeutig ein Sommerbuch, schon allein von der Aufmachung her. Es ist handlich und nicht zu dick - die perfekte Strandlektüre. Und dann spielt es ja auch noch auf einer griechischen Insel im gleißenden Sonnenschein. Wollte man die Urlaubsreisenden nicht mit einem Flugzeugabsturz erschrecken? Denn darum geht es hier letztendlich. Acht Passagiere rutschen irgendwie durch die Matrix und leben eine Weile in einem Paralleluniversum im Nimbus zwischen Leben und Tod.
Ich mochte die Personenzeichnungen und auch sprachlich ist der Roman richtig gut. Simone Buchholz findet genau den richtigen Ton für ihre Figuren und ich musste manchmal echt laut loslachen, wenn wieder ein witziges Wortspiel oder eine schräge Metapher eingebaut waren. Wie der Teeanger "schön langsam und sehr korrekt" einen Erdbeermilchshake durchzieht oder das Liebesspiel von vorne beginnt "und manchmal auch von hinten" - da hab ich mich weggeschmissen.
Die Geschichte hat mich aber leider gar nicht gepackt. Ich steh einfach nicht auf Übersinnliches oder Phantastisches. Die Teile mit der Chefin in L.A. habe ich anfangs direkt immer überblättert. Mich hat da auch nichts zum Nachdenken angeregt über das Leben und den Tod oder so. Ich mag einfach Erzählungen lieber, die mit meiner Lebensrealität zu tun haben. Mit schwarzen Löchern können sich gerne die Astrophysiker beschäftigen, it is not my cup of tea.
Fazit: Optik schön, Sprache schön, Geschichte nicht mein Ding.
Ich mochte die Personenzeichnungen und auch sprachlich ist der Roman richtig gut. Simone Buchholz findet genau den richtigen Ton für ihre Figuren und ich musste manchmal echt laut loslachen, wenn wieder ein witziges Wortspiel oder eine schräge Metapher eingebaut waren. Wie der Teeanger "schön langsam und sehr korrekt" einen Erdbeermilchshake durchzieht oder das Liebesspiel von vorne beginnt "und manchmal auch von hinten" - da hab ich mich weggeschmissen.
Die Geschichte hat mich aber leider gar nicht gepackt. Ich steh einfach nicht auf Übersinnliches oder Phantastisches. Die Teile mit der Chefin in L.A. habe ich anfangs direkt immer überblättert. Mich hat da auch nichts zum Nachdenken angeregt über das Leben und den Tod oder so. Ich mag einfach Erzählungen lieber, die mit meiner Lebensrealität zu tun haben. Mit schwarzen Löchern können sich gerne die Astrophysiker beschäftigen, it is not my cup of tea.
Fazit: Optik schön, Sprache schön, Geschichte nicht mein Ding.