Fremdheit als Chance und Herausforderung
Das ist definitiv einmal eine andere Perspektive und eine andere Storyline: Südostasien in den vierziger Jahren des letzten Jh.s, da reicht auch die knappe Einleitung kaum, um den Leser in den Hintergrund des Romans einzuführen. Das Buch wird also für sich sprechen müssen, eine Chance und Herausforderung zugleich. Und es funktioniert, denn Gefühle wie Angst, Scham und Schuld sind universell lesbar, der Rest funktioniert gerade über den Fremdheitsaspekt, vielleicht ähnlich Mosebachs "Stadt der wilden Hunde" für Indien. In jeder Hinsicht unbedingt lesenswert, egal von welchem der Aspekte man sich fangen lässt.