Handy

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Der Prolog richtet sich direkt an den Leser und verdeutlicht ihm, wie sehr ein Handy, das man sich anfangs nur zugelegt hatte, um nicht altmodisch zu erscheinen, inzwischen zum Alltag gehört und nicht mehr wegzudenken ist. Was passiert, wenn man plötzlich bemerkt, dass man es verloren hat? Welche Geheimnisse sind darauf gespeichert?
Am Flughafen in New York telefoniert die 34-jährige Madeline mit ihrer besten Freundin Juliane in London und berichtet vom Heiratsantrag ihres Raphael, den sie natürlich angenommen hat. Sie hat keine Angst vor einem vorhersehbaren Leben, sondern bracht jemanden, der solide und treu ist. Zur gleichen Zeit spricht Jonathan mit seiner Ex-Frau Francesca, auf die er immer noch wütend ist. Er will sie nicht treffen, sondern nur seinen Sohn Charly abholen, der nicht alleine fliegen möchte.
Dann begeben sich sowohl Madeline als auch Jonathan in die Cafeteria, wo viel Gedränge herrscht. Als ein Tisch an der Fensterfront frei wird, steuern beide darauf zu und werden vom klingelnden Handy abgelenkt.

An dieser Stelle endet die ziemlich kurze Leseprobe, die mir gut gefallen hat. Sie ist flüssig geschrieben und macht es dem Leser nicht schwer, ins Geschehen einzutauchen. Man kann sich gut Madeline und Jonathan in ihrer jeweiligen Situation vorstellen und sich in sie hineinversetzen. Der Perspektivenwechsel sorgt für Abwechslung. Aus der Inhaltsangabe geht hervor, dass die beiden zusammenstoßen und ihr Handy vertauschen. Als sie das jeweils andere durchstöbern, stoßen sie auf ein Geheimnis aus der Vergangenheit. Dies hat mich sehr neugierig gemacht, und ich erwarte nicht nur einen typischen Frauenroman, sondern auch noch eine gewisse Spannung. Vieles deutet auf ein sehr lesenswertes Buch hin.