Aus der Sicht eines Schizophrenie Patienten

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kleinerdrache Avatar

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„Nachruf auf den Mond“ von Nathan Filer ist wieder ein Buch, das mich auf Grund des Covers sofort angesprochen hat. Die Ameise über den unterirdischen Gängen und die lange Treppe zum Mond werfen sofort Fragen auf. Was ist es für ein Buch? Welcher Relation stehen Inhalt und Cover? Auch hinter dem Titel kann sich alles verstecken. Ich bin sehr neugierig herauszufinden was Titel und Cover dieses Buchs bedeuten.
Der Ich-Erzähler, Matthew Homes, ist Patient der Psychiatrischen Klinik in Bristol und schreibt aus Langweile seine Geschichte auf. Es geht um Verlust, Trauer und Schuldgefühle und das alles erzählt aus der Perspektive eines Schizophrenie Patienten. Das macht die Geschichte für unglaublich vielschichtig und spannend.
Der Schreibstil ist flüssig und gut zusehen und die Leseprobe hat mir schon nach wenigen Zeilen gefesselt. Es wird eine melancholische tiefgründige Stimmung vermittelt, obwohl die Sprache selbst zum Teil recht einfach, fast kindlich gehalten ist. Der Leser wird direkt angesprochen und so in die Geschichte miteingebunden. Es ist eine offene Geschichte, die sich in diverse Richtungen weiter entwickeln kann.
Die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen und ich würde mich sehr freuen dieses Buch zu lesen und rezensieren, und so Matthews Geschichte kennen zu lernen und hoffentlich ein paar der aufgeworfenen Fragen beantworten zu können.