Nachruf auf den Mond

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dani89 Avatar

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Matthew „Matt“ Homes erzählt seine Geschichte und er beginnt mit seiner Kindheitserinnerung an eine Campingurlaub in Cornwall. Er schreibt eine Begegnung mit einem Mädchen und ihrer Puppe nieder, erzählt wie er sich verletzt und sein älterer, aber an einer Muskelschwäche leidender Bruder Simon ihn den ganzen Weg zurück zum Wohnwagen trägt, wie seine Eltern mit ihm schimpfen – und dann ist Simon plötzlich tot. Seine Eltern weinen und bringen Matthew zu seinen Großeltern, aber Matthew weiß gar nicht richtig, was genau passiert ist. Nur dass sein Bruder jetzt nicht mehr da ist. Dass er allein ist.

Die Art und Weise, wie der Ich-Erzähler dieses Romans seine Geschichte erzählt, welche Details ihm dabei wichtig sind und was daneben nur nebensächlich, wie er die Geschehnisse empfunden und was ihm dabei für Gedanken durch den Kopf gegangen sind, ist herrlich mitreißend und lässt den Leser richtig in seinen Gedankengängen aufgehen. Man fühlt gleich mit dem kleinen Jungen mit und fragt sich, was denn genau mit seinem Bruder vorgefallen ist und welchen Weg Matthews Schicksal von da an weiter genommen hat.