Nachruf auf den Mond

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evelyn Avatar

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Die Geschichte wird aus der Sicht des schizophrenen 19-jährigen Matthew erzählt, der sich die Schuld am Tod seines damals 11-jährigen, älteren Bruders Simon gibt. Trotz einer MS-Erkrankung trägt Simon seinen verletzten Bruder zurück zum Campingplatz, verausgabt sich dabei allerdings so, dass sich seine Krankheit verschlechtert und er deshalb stirbt. Die Eltern sind Matthew danach leider keine Stütze, so dass er sich die Schuld dafür gibt obwohl er damals erst 9 Jahre alt war, schließlich wird er schizophren.
Dieses Buch hat mich aufgrund seiner Thematik und seiner fesselnden Sprache, Stimmungswechsel und seiner teils wirren Gedanken, aber auch detaillierten Erinnerungen fasziniert und bereits von der ersten Seite an gefesselt. Immer wieder kommen befremdliche Formulierungen und abrupte Themen- und Stimmungswechsel vor, wie z.B. "Er heißt Simon. Ich glaube sie werden ihn mögen. Wirklich. In ein paar Seiten wird er tot sein."
Das Buchcover ist sehr schön und tiefsinnig, genau wie der Buchtitel. Der Mond steht vermutlich für Simon der ein Mondgesicht hatte, er ist unerreichbar für die kleine Ameise, seinen Bruder Matthew. Die Ameise wurde verwendet weil Simon Ameisen liebte, genau wie er seinen Bruder liebte. Matthew fühlt sich klein und verlassen und hat große Sehnsucht nach seinem Bruder den er sehr vermisst und versucht eine Verbindung zu ihm aufrecht zu erhalten.