Nachruf auf den Mond - Simon und Matthew

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Matthew ist ein Junge von 9 Jahren, der mit seinen Eltern und seinem älteren Bruder Simon auf einem Campingplatz ist und dort ein paar Tage verbringt. Daran erinnert er sich zumindest. Ebenso an das kleine Mädchen, das er traf und wie sein Bruder ihn getragen hat. Aber er erinnert sich nicht daran, wie sein Bruder gestorben ist.

Er berichtet wohl ein paar Jahre später von diesen Geschehnissen und richtet sich dabei direkt an den Leser, was sehr frisch und anziehend wirkt. Schon nach den ersten Seiten lässt sich erahnen, dass die Erinnerungen in einen anderen Handlungsrahmen eingebettet sind und Matthew sich nicht einfach so erinnert. Er bezieht den Leser von Anfang an nicht nur durch die Ich-Perspektive und das Ansprechen des Lesers in die Geschichte mit ein, worüber ich schmunzeln musste. Dadurch wirkt es fast ein Bisschen wie ein Gespräch, ein Monolog zwar, aber das Interesse ist geweckt. Es ist auch sehr schön nachvollziehbar, wie sich der kleine Junge gefühlt haben muss und wie verwirrt er war (bzw. nach wie vor ist).
Spricht mich der Schreibstil sehr an, gelingt dies gleichwohl mit dem Titel, aber weniger mit der Covergestaltung. Beim Titel ist jetzt schon ein Zusammenhang auszumachen, die mich vor allem angehalten hat, reinzulesen.

Allein die wenigen Zeilen haben mich schon berührt und der Schreibstil hat mich ins Herz getroffen, sodass hohe Erwartungen an den Fortgang der Geschichte gestellt sind, die hoffentlich auch erfüllt werden.