Verbotener Strandgang und Bruderliebe

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rauschleserin54 Avatar

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Das Buch ist intensiv und voller Liebe geschrieben. Matt liebt Simon und fühlt sich schuldig an seinem Tod. Er musste
immer die Verantwortung tragen, weil Simon Muskelschwäche hat. So wie damals als Matt 9 war und sie Campingurlaub
machten und Matt sich auf dem Weg zum Strand verletzte und Simon ihn trotzdem nach Hause trug. Da war er sein Held.
In der Erzählung aus Sicht des schizophrenen Matt sind immer Bruchstücke, an die er sich nicht erinnern kann, die er
richtigstellen möchte. Er erzählt intensiv und kraftvoll, wie ein Kind, kleine Nebensächlichkeiten besonders hervorhebend.
Es ist etwas schwierig sich auf die Sprünge und den Rhytmus einzulassen, aber ich glaube das lohnt sich. Hier geht es um
Liebe, Geborgenheit, Nichtvergessen und Verarbeitung von Trauer. Matt hat auch eine besondere Art der Feinfühligkeit, er
möchte seinen weinenden Eltern nicht zumuten, ihn ohne Tränen zu sehen und verbirgt sein Gesicht. Jetzt versteht er den
Satz: Vor Kummer wie betäubt. Das macht er mit sich selbst aus. Mal eine ganz andere Art einen Verlust zu beschreiben, man
muss sich hier nur einlassen und eintauchen. Würde gern weiterlesen!!