Nachtaktiv - Sophie Senoner

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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich den Debütroman „Nachtaktiv“ der jungen Autorin Sophie Senoner kennenlernen.
Das Buch handelt vom Single-Dasein junger Frauen, vom Partyleben in Berlin, von Freundschaft unter Frauen und der Suche nach der richtig großen Liebe. Hauptprotagonistin Heloise hat sich von ihrem Freund Philipp getrennt und feiert nun ihr Single-Dasein mit ihren beiden Freundinnen Luise und Mia in der Berliner Partyszene. Heloise will sich durch die Partygängerei von der Trennung ablenken, was ihr aber nicht so richtig gelingen will. Die Suche nach der großen Liebe führt von einer Party zur anderen, doch der Richtige ist nie dabei. Um sich davon zu überzeugen, dass sie keine Gefühle mehr für Philipp hat, reist sie diesem sogar noch nach Indien nach, aber es kommt alles anders, als gedacht.
Der Schreibstil von Sophie Senoner ist recht interessant, so ein Buch habe ich bisher noch nicht gelesen. Der Klappentext des Buches hatte mich neugierig gemacht, dementsprechend hatte ich so meine Erwartungen. Der Aufbau gleicht dem eines Tagebuchs einer jungen Frau, die die wichtigsten Ereignisse in ihrem Leben festhält. Auch das Thema fand ich ansprechend und war gespannt auf die Umsetzung. Hauptprotagonistin Heloise war mir aber leider überhaupt nicht sympathisch, ihre ständige Nörgelei und ihre Naivität haben mich mehr erschreckt. Auch die vielen Passagen, in denen gekifft und noch mehr getrunken wurde, waren mir zu viel.
Schade, aus dem Thema hätte man echt was machen können, allerdings wurde das Potential nicht richtig genutzt. Da die Autorin selbst noch eine junge Frau ist, vermute ich, dass auch autobiografische Züge in dem Buch vorhanden sind. Berlin ist nicht nur eine Partystadt, etwas mehr Tiefgang hätte ich mir gewünscht, dann wäre das Buch authentischer gewesen. Als Debüt dennoch gut lesbar!