Wow, superspannend

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flieder Avatar

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Erster Erzählstrang: In der Nähe von Oslo, an einem kleinen See, wird die Leiche einer toten Frau aufgefunden. Ihr geschundener Körper weißt viele Verletzungen auf. Alles erinnert an eine Mordserie von vor einigen Jahren. Der Täter saß in Haft, konnte aber flüchten und ist seitdem nie mehr in Erscheinung getreten. Kriminalkommissar Anton Brekke ist davon überzeugt, dass Stig Hellum wieder sein Unwesen treibt. Die Polizei versucht mit allen Mitteln Hellum wieder habhaft zu werden. Doch alle Spuren scheinen schon längst kalt zu sein und der Mörder ist immer wieder einen Schritt voraus. Die Polizei wird in Aufruhr versetzt, denn nach wenigen Tagen taucht eine weitere Leiche auf, ebenfalls trägt der tote Körper die Handschrift von Stig Hellum. Nun ist absolute Eile geboten, da schon bald das nächste Opfer vermutet wird.
Zweiter Erzählstrang: In Texas sitzt ein verurteilter Mörder in der Todeszelle. Die Hinrichtung steht kurz bevor. Einem Priester offenbart der Todgeweihte seine Lebensgeschichte, die viele Jahre vor den Ereignissen in Norwegen stattfindet.

Mir war der Autor Jan-Erik Fjell, der in seinem Heimatland als erfolgreicher Schriftsteller zählt, gänzlich unbekannt. Doch ich hoffe, dass sich das schnell ändert. Durch die zwei Erzählstränge bleibt die Spannung immer sehr hoch. Der Schreibstil ist durchweg flüssig und die Charaktere, mit all ihren Eigenheiten, werden bildlich beschrieben. Die Handlung ist absolut nachvollziehbar, doch bleibt es dem Leser bis fast zum Schluss verborgen, wie die Vergangenheit und Gegenwart zusammenhängt. Das Ende lässt dann keine Fragen mehr offen und die Auflösung ist fast nicht zu toppen. Da ich schon immer ein Fan skandinavischer Krimis und Thriller war, wurde ich hier wieder mit einem empfehlenswerten Buch belohnt. Deshalb kann ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung abgeben, die ich gerne mit 5 Sternen belohne.