L(i)ebe den Albtraum
Klaus Seibold sagte, dass es Nächte gibt, die sind länger als andere Nächte und die Gründe hierfür sind meist nicht freudiger Natur. Langes wachbleiben, hin- und her wälzen, schlechte Träume und dauerndes Aufstehen wegen einer schwachen Blase.
Er hat also recht und um nicht freudige Dinge geht es auch im Buch Nachtlügen von Lisanne Surborg, aber nicht unbedingt so, wie man nun denkt, denn es geht konkret um Nachtalbe, jene Wesen, die der Sage nach Menschen zur Nacht heimsuchen und Angstzustände, Atemnot oder gar den Tod auslösen können. Das klingt auf alle Fälle spannend und wir dürfen von der Autorin einiges erwarten, schließlich hat sie sich mit der IMPERATOR-Trilogie, die sie gemeinsam mit Kai Meyer geschrieben hat, bereits einen Namen gemacht. Erschienen ist das Buch Mitte März in der Hobbit Presse bei Klett-Cotta.
Im Buch begleiten wir die Nachtalbin Isra. Sie arbeitet tagsüber in einem Varieté und wer sich nicht benimmt bekommt nachts Besuch von ihr und muss sich seinen Ängsten in Träumen stellen. Das klingt einfach und doch muss jeder Albtraum sorgfältig angepasst werden, um eine gute Wirkung zu entfalten und es dem Alb ermöglichen einen Lichttraum zu stehlen, ohne den kein Lab lange leben kann. Isra hatte in letzter Zeit nicht viel Glück bei der Ernte, einer ihrer Stammkunden starb während eines Alptraums und das Monster, welches dabei auftauchte kann Isra aktuell in keinem Alptraum kontrollieren. Zum Glück gibt es auch Menschen, die ihre Träume kontrollieren können und deshalb geschützt sind und so einen Menschen trifft Isra und für sie ändert das jede Menge. Es entwickelt sich schnell ein rasanter Wettlauf um Träume, Wahrheit, Lügen und Intrigen, denn die Welt der Albe ist alles andere als ohne Verschwörungen.
Lisanne Surborg wird direkt zu Beginn ihrem Ruf gerecht, denn man wird sofort in den Bann der Protagonistin und ihrer Erlebnisse in der realen Welt und der Traumwelt gezogen. Dazu kommen tolle Antagonisten und weitere Protagonisten und eine Geschichte, die sich in überraschende Richtungen entwickelt und dann noch neue Wendungen einbaut. Die Welt der Albe ist dabei unsere sehr ähnlich, mit Behörden und Forschungen zu Träumen und genau dieser Aspekt hat mich vollkommen überzeugt, denn nur so würden Albe überleben. Der Schreibstil ist ebenso gelungen und die Spannungskurve passt perfekt. An manchen Stellen wurde Potential liegen gelassen, aber vielleicht gibt es ja irgendwann einen zweiten Band, dann kann man diese losen Enden wieder aufgreifen und weiterspinnen.
Fazit: Nachtlügen von Lisanne Surborg ist ein großartiger Roman über Wesen der Sagen, die bisher so intensiv nicht behandelt wurden. Nach Werwölfen und Vampiren ist das auf alle Fälle eine erfrischende Idee. Protagonisten und Antagonisten und die Geschichte selbst überzeugen und die paar losen Ende, die ich als Potentiale bezeichne, könnte man in einem Folgeband perfekt weiterspinnen. Lesen und Träumen!
Er hat also recht und um nicht freudige Dinge geht es auch im Buch Nachtlügen von Lisanne Surborg, aber nicht unbedingt so, wie man nun denkt, denn es geht konkret um Nachtalbe, jene Wesen, die der Sage nach Menschen zur Nacht heimsuchen und Angstzustände, Atemnot oder gar den Tod auslösen können. Das klingt auf alle Fälle spannend und wir dürfen von der Autorin einiges erwarten, schließlich hat sie sich mit der IMPERATOR-Trilogie, die sie gemeinsam mit Kai Meyer geschrieben hat, bereits einen Namen gemacht. Erschienen ist das Buch Mitte März in der Hobbit Presse bei Klett-Cotta.
Im Buch begleiten wir die Nachtalbin Isra. Sie arbeitet tagsüber in einem Varieté und wer sich nicht benimmt bekommt nachts Besuch von ihr und muss sich seinen Ängsten in Träumen stellen. Das klingt einfach und doch muss jeder Albtraum sorgfältig angepasst werden, um eine gute Wirkung zu entfalten und es dem Alb ermöglichen einen Lichttraum zu stehlen, ohne den kein Lab lange leben kann. Isra hatte in letzter Zeit nicht viel Glück bei der Ernte, einer ihrer Stammkunden starb während eines Alptraums und das Monster, welches dabei auftauchte kann Isra aktuell in keinem Alptraum kontrollieren. Zum Glück gibt es auch Menschen, die ihre Träume kontrollieren können und deshalb geschützt sind und so einen Menschen trifft Isra und für sie ändert das jede Menge. Es entwickelt sich schnell ein rasanter Wettlauf um Träume, Wahrheit, Lügen und Intrigen, denn die Welt der Albe ist alles andere als ohne Verschwörungen.
Lisanne Surborg wird direkt zu Beginn ihrem Ruf gerecht, denn man wird sofort in den Bann der Protagonistin und ihrer Erlebnisse in der realen Welt und der Traumwelt gezogen. Dazu kommen tolle Antagonisten und weitere Protagonisten und eine Geschichte, die sich in überraschende Richtungen entwickelt und dann noch neue Wendungen einbaut. Die Welt der Albe ist dabei unsere sehr ähnlich, mit Behörden und Forschungen zu Träumen und genau dieser Aspekt hat mich vollkommen überzeugt, denn nur so würden Albe überleben. Der Schreibstil ist ebenso gelungen und die Spannungskurve passt perfekt. An manchen Stellen wurde Potential liegen gelassen, aber vielleicht gibt es ja irgendwann einen zweiten Band, dann kann man diese losen Enden wieder aufgreifen und weiterspinnen.
Fazit: Nachtlügen von Lisanne Surborg ist ein großartiger Roman über Wesen der Sagen, die bisher so intensiv nicht behandelt wurden. Nach Werwölfen und Vampiren ist das auf alle Fälle eine erfrischende Idee. Protagonisten und Antagonisten und die Geschichte selbst überzeugen und die paar losen Ende, die ich als Potentiale bezeichne, könnte man in einem Folgeband perfekt weiterspinnen. Lesen und Träumen!