Eindringliche Atmosphäre

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Der Krimi "Nachts am Brenner" ist vom ersten Satz an atmophärisch unglaublich dicht: " Im Dunkeln gibt es keine Schatten. Die Nacht macht alle Menschen gleich. Ob du gut bist oder böse, ob du stark bist oder schwach, ob Gauner oder Gottesmann, wurscht! Das Dunkel der Nacht macht keinen Unterschied, es verdeckt, es umhüllt, es macht Geschehenes ungeschehen, Gesehenes ungesehen." (Seite 5). Das zieht sich durch die ganze Leseprobe und verleiht der Geschichte eine besondere Spannung... Diese Stimmung wird auch im Titelbild gut aufgegriffen, das eine Berglandschaft bei Morgenerwachen zeigt. Dies korrespondiert wunderbar mit dem Beginn des Krimis, in dem deutlich gemacht wird, dass der Moment, in dem die Nacht weicht, der gefährlichste des Tages ist.... konkret ist es hier auch der Moment, in dem der Mord entdeckt wird, den Commissario Grauner und sein Kollege aus Neapel aufklären müssen. Sie beide bemerken schnell, dass dieser Mord von außergewöhnlicher Brutalität ist, dass der alte Mann, der tot aufgefunden wurde, regelrecht hingerichtet wurde. Grauner stellt sich viele Fragen....
Fragen, auf die auch der Leser gern eine Antwort finden möchte, sodass das Interesse, weiterzulesen, geweckt ist.... Definitiv für alle zu empfehlen, die schon bei den ersten Bänden gefesselt waren von der Atmosphäre dieser besonderen Region.