Am Brennerpass

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suntweety Avatar

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Commissario Grauner und sein neapolitanischer Kollege Saltapepe werden zum Brenner gerufen. Dort wurde ein Mann brutal ermordet. Bald führen die ersten Spuren in Grauners Vergangenheit, in dem seine Eltern unter mysteriösen Umständen ums Leben kamen. Auch tauchen Indizien auf, die in die dunkelsten Ecken der Menschheitsgeschichte führen.
Kann Grauner seine Dämonen besiegen und den Fall aufklären?

Dies ist ein weiterer Fall der beiden Ermittler und mein erster. Ich hatte keine Probleme in die Geschichte hinein zu finden und man merkt kaum dass es eine Reihe ist. Man kann diesen Roman unabhängig von den anderen lesen, da diese Geschichte abgeschlossen ist.

Das Cover gefällt mir sehr gut, passt zur Alpenidylle und wirkt ein bisschen mysteriös durch die untergehende / aufgehende Sonne und passt somit perfekt zum Titel.

Die Protagonisten sind mir sehr sympathisch.
Grauner als alter Kauz, der immer nur an seinen alten Sachen fest hält und nichts Neues erleben bzw. haben möchte. Dennoch ist er ein guter und scharfsinniger Ermittler und stellt sich seinen Ängsten.
Saltapepe, als zugezogener Südtiroler, vermisst seine Heimat und hat seine Prinzipien. Das fande ich sehr sympathisch, dass er nur mit Ehrlichkeit und Vertrauen den Fall annimmt und ermittelt.

Die Geschichte ist flüssig geschrieben und die Seiten fliegen nur an einem vorbei.
Dadurch dass es viele Indizien und mehrere Handlungsstränge gibt und die Ermittler an mehreren Spuren arbeiten, ist man regelrecht von dem Buch gefesselt. Man weiß bis zum Schluss nicht wie alles zusammen passt und wer der Täter ist, aber dies wird am Ende schlüssig aufgeklärt. Nur das letzte Kapitel hätte nicht unbedingt sein müssen.

Ich hatte eigentlich mit einem Krimi für Zwischendurch gerechnet – a la Tatort. Aber wurde hier eines besseren belehrt.
Den Autor werde ich mir merken und mir auf jeden Fall einen weiteren Grauner-Krimi holen.