Die Vergangenheit lebt weiter

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ecinev Avatar

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Der dritte Teil um Commissario Johann Greiner aus Südtirol ist gleichzeitig sein persönlichster. Eines Morgens werden am Brenner Blutspuren und ein Zahn gefunden und die Polizei verständigt. Das Team von Greiner findet bald darauf die Leiche eines alten Mannes. Er ist auf grausame Weise ums Leben gekommen. In seinem Haus findet Greiner eine Visitenkarte und steckt diese ein.

Während sein Team in der Vergangenheit des Toten wühlt, geht Greiner seine eigenen Wege und forscht in seiner eigenen Vergangenheit denn seine Eltern wurden vor einigen Jahren ermordet und der Mann dessen Visitenkarte Greiner eingesteckt hat, ist angeblich schon seit Jahren tot. Wie hängt das alles zusammen ?

Wenige Tage später wird auch noch die Leiche eines Kartenspielkumpels des alten Mannes gefunden. Die Dorfgemeinschaft und die Ermittlungen in diesem Grenzgebiet zwischen Italien und Österreich gestaltet sich schwierig. Greiner arbeitet schließlich mit einem aufdringlichen Reporter zusammen der damals über den Mord an seinen Eltern geschrieben hat. Eine Spur führt nach Berlin wo ein alter Professor lehrt. Greiner besteigt das erste Mal in seinem Leben ein Flugzeug und fliegt in diese ihm fremde Großstadt. Die Unterlagen des Professors führen schließlich zu einem Ereignis kurz nach dem Krieg.

Allmählich gelingt es dem Team die Wirren der Nachkriegszeit zu entwirren und der Fall kann geklärt werden. Außerdem erfährt Greiner mehr zu dem Mord an seinen Eltern.

Der Schreibstil ist lebendig, jedoch teilweise düster aber auch humorvoll. Nachdem sich Greiner und sein neapolitanischer Kollege Saltapepe inzwischen angenähert haben, werden die Differenzen der beiden in diesem Teil nicht so hervorgerufen.
Besonders gefällt mir die Beschreibung der Landschaft und der Dorfgemeinschaft in dem Dorf am Brenner. Ich freue mich schon auf weitere Bücher aus Südtirol