MYSTISCH UND SPANNEND!

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“Nachts am Brenner” ist der dritte Krimi von Lenz Koppelstätter und schon das Cover lockt mit einem stimmungsvollen Foto: Sonnenaufgang in den Alpen. Der romantische Einband steht aber in krassem Gegensatz zu den Geschehnissen am legendären Brenner-Pass. Der gruselige Fund von menschlichen Überresten führt zum Auffinden einer Leiche, die von einem Pferd zu Tode geschleift wurde, ein weiterer, unscheinbarer und unauffälliger alter Mann verschwindet spurlos, und seltsame Funde helfen zunächst auch nicht, dem Verbrechen auf die Spur zu kommen. Aber Kommissar Grauner, der südtiroler Kommissar und sein neapolitanischer Kollege Saltapepe lassen nichts unversucht, den Mörder zu stellen.
Lenz Koppelstätter schreibt so spannend und unterhaltsam, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann! Ein wirklich atemberaubend gruseliger Start, eine Geschichte, die ständig wieder im Nebel verschwindet und dem Leser keinen Hinweis auf den Täter gibt, und dazu viel Lokalkolorit und Protagonisten, die eine ganz eigene Mentalität besitzen. Manchmal möchte man am liebsten gleich mit in das südlicher gelegene Bozen flüchten, um den Geschehnissen am mystischen Brenner zu entgehen, oder lieber doch einen Espresso in der Brenner-Bar trinken… Ein Krimi, spannend bis zum Schluss, sehr authentisch und mit sehr liebenswerten Kommissaren, die auch für Schmunzel-Momente sorgen. Ich war schon so oft am Brenner auf dem Weg in den Süden - ab jetzt sehe ich ihn mit ganz anderen Augen!