Etwas zuviel des Schnarchens

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
xirxe Avatar

Von

Was als recht amüsante und unterhaltende Lektüre begann, wird zu einem immer ermüdenderen Vortrag über das Schnarchen im Allgemeinen und im Liebesleben im Besonderen.

Der Autor verliebt sich und wie einem Pubertierenden vor dem ersten Mal graust es ihm vor der ersten gemeinsamen Nacht.  Ihm ist bewusst dass er schnarcht, denn sämtliche Freunde und One-Night-Stands haben ihm unmissverständlich klar gemacht, dass diese 'Eigenart' weit über den Grenzen des Zumutbaren liegt. Doch er sah bisher keinen Anlass, an diesem Zustand etwas zu ändern, bis, ja, bis er sich in Lena verliebt hat. Und von der er mehr möchte als nur einen One-Night-Stand. Doch was tun? Einfach nicht zu schlafen ist keine Lösung, wie er nach einem Blick in den Spiegel nach der ersten gemeinsamen Nacht feststellt.

Göttings beschreibt seine aufkeimende Liebesgeschichte witzig und selbstironisch, doch bereits in den ersten beiden Kapiteln wird klar, dass dies nicht das alleinige Thema sein wird. Das Hauptthema ist hier ebenso wie in seinem Rückblick auf vergangene Zeiten mit Freunden und flüchtigen Bettbekanntschaften immer das Schnarchen - und das ermüdet zusehends. Da hilft auch der locker-leichte Schreibstil nicht darüber hinweg, man möchte einfach nichts mehr (oder zumindest deutlich weniger) davon lesen. Ich zumindest :-)