Markus Götting schreibt in seinem Roman "Nachts im Sägewerk" über einen "heroischen" Schnarcher, der nicht nur Freunde und Kollegen in Gemeinschaftsunterkünften verärgert, sondern auch enorme Probleme hat, Beziehungen mit dem anderen Geschlecht zu unterhalten. Der erste Satz des Romans bringt das treffend auf den Punkt: "Ich bin kein Mann für eine Nacht. So lange hat es in letzter Zeit leider keine Frau mehr mit mir ausgehalten." Das ist witzig und macht neugierig auf die offensichtlich autobiografische Geschichte, die Götting uns erzählen will: von den Begegnungen mit dem anderen Geschlecht und ihrem abrupten Ende meist noch in derselben Nacht, von den Ratschlägen der Freunde und der Angst, auch Nachbarin Lena, mit der es sich zunächst ganz gut anlässt, gleich wieder mit dem infernalischen nächtlichen Lärm zu vergraulen.
Die Leseprobe liest sich gut, ist witzig und unterhaltsam, aber mir würde spontan ein Dutzend Dinge einfallen, die mich mehr interessieren als Schnarchen im allgemeinen und im besonderen. Man müsste das ganze Buch lesen, um zu sehen, ob es Götting gelingt, den Leser bis zum Ende bei der Stange zu halten.
Die Leseprobe liest sich gut, ist witzig und unterhaltsam, aber mir würde spontan ein Dutzend Dinge einfallen, die mich mehr interessieren als Schnarchen im allgemeinen und im besonderen. Man müsste das ganze Buch lesen, um zu sehen, ob es Götting gelingt, den Leser bis zum Ende bei der Stange zu halten.