Qualitätsmerkmal SZ

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Für mich als SZ-Leserin war diese Leseprobe natürlich ein besonderes Schmanker. Für alle die es nicht wissen. Jeden Freitag erscheint die Süddeutsche Zeitung mit einer Beilage, dem SZ Magazin. Eine großartige Zeitschrift, die in diesem Jahr ihr 20jähriges Jubiläum gefeiert hat. Es würde hier zu weit führen genau zu beschreiben, was das Besondere an diesem Heft ist. Wen es interessiert, der sollte einfach am Freitag mal eine Süddeutsche kaufen. Oder im Internet die Seite besuchen. Eine Kategorie ist zum Beispiel das Interview: "Sagen Sie jetzt nichts." Berühmte Persönlichkeiten werden befragt. Die Antwort hat mimisch zu erfolgen, wird fotografiert und im Magazin abgedruckt. Diese Serie ist mittlerweile Kult.

Sinn dieses Exkurses war eigentlich der folgende. Wer immer einmal für das SZ-Magazin geschrieben hat, kann kein schlechter Autor sein. Markus Götting war ein SZ Mitarbeiter und hat jetzt sein erstes Buch veröffentlicht. Es liest sich wie ein Artikel aus oben genanntem Druckerzeugnis. Es ist glänzend geschrieben, äußerst humorvoll, mit einer liebenswerten Portion Selbstironie versehen und auch noch romantisch.

Da ich selber einen Mann habe, der jede Nacht schnarcht, bin ich umso gespannter wie Götting sein Problem letztendlich in den Griff bekommen hat. Übrigens ist Götting nicht der erste Mitarbeiter der Süddeutschen der einen Bestseller vorgelegt hat (wobei sein Buch ja noch kein Bestseller ist, sondern vielleicht einer wird). An dieser Stelle seien aber die Bücher seiner Kollegen Stefan Ulrich (Quatro stagioni) und Jan Weiler (Maria ihm schmeckts nicht) empfohlen. Das tut hier zwar eigentlich nichts zur Sache. Aber ich gehe davon aus, so gut und kurzweilig wie diese beiden Bücher ist "Nachts im Sägewerk" allemal.