Lustig und traurig zugleich

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
zabou1964 Avatar

Von

Axel Ranisch ist mir vor allem als Darsteller des "dicken Schröder" aus der Zorn-Reihe bekannt. Auch als Drehbuch-Autor kenne ich ihn. Als ich entdeckt habe, dass er nun einen Roman veröffentlicht, wollte ich natürlich sofort wissen, was sich dahinter verbirgt.

Schon die ersten Sätze haben mich zum Schmunzeln gebracht. Gleichzeitig macht mich die Schilderung der Gefühle dieses dicken Jungen, der nicht so recht weiß, wo er hingehört und was er ist, sehr traurig und nachdenklich. Die Schilderung der Duschszene ist grausam, so wie Kinder bzw. Teenager eben sind.

Tai ist ein Außenseiter wie Jannik. Als Vietnamese wird er als "Fidschi" betitelt. Sein Vater ist Opfer eines Anschlags von Neonazis geworden. Er nimmt das alles scheinbar locker. Aber ich denke, dass er seine Gefühle nur überspielt.

Sprachlich ist diese Leseprobe ein Genuss und sie macht auf jeden Fall neugierig, wie es weitergeht.