Urlaubsunterhaltung mit tieferen Sinn

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Als Falk Thomson die Nachricht erhält, sein Onkel habe ihm die Strandkorbvermietung auf Heisterhoog vererbt, entschließt er sich sofort, nicht mit seiner Freundin Bille nach Goa zu fahren. Bille ist darüber natürlich nicht erfreut. Sämtliche Überredungsversuche können den Langzeit-Soziologiestudenten nicht umstimmen. Falk fühlt sich seiner Familie verbunden und lässt die Hamburgerin alleine in die weite Welt ziehen.

Marie Matisek fängt in ihrem Roman eine Küstenidylle einer fiktiven Insel ein. Man hört das Wellenrauschen, riecht die salzige Luft und fühlt sich direkt in Urlaubsstimmung versetzt. Gemixt wird diese unbeschwerte Stimmung mit real anmutenden Problemen. Gerade in den dünner besiedelten Küstenregionen ist die Hauptferiensaison die Haupteinnahmequelle für viele Haushalte. Erfahrung sichert hier die Existenz. Der in dieser Hinsicht blauäugige Falk muss sein Handwerk von Grund auf lernen und vor allem an die bestehende Dorfgemeinschaft anpassen. Der Weg dorthin bietet bestimmt interessante Wendungen, auch wenn es nach vier Kapiteln bereits scheint, dass der Leser sämtliche Hauptcharaktere kenne.