Mutter-Tochter-Beziehung

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scorpio Avatar

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*Nächstes Jahr in Berlin* ist ein weiterer Roman aus dem Leben von Astrid Seeberger und ihrer Familie.

Seeberger ist mit 17 Jahren nach Schweden ausgewandert und der Kontakt zu ihrer Mutter war distanziert und unterkühlt Nach deren Tod blickt sie zurück und lässt das Leben ihrer Mutter Revue passieren. Vieles blieb über die Jahre unausgesprochen, sie traute sich nicht zu fragen, die Mutter konnte nicht darüber reden. Der Roman ist eine Spurensuche in die eigene Vergangenheit.

So wird der Leser im Laufe des Buches durch das Leben der Mutter geführt. Das Leben in Ostpreußen, der zweite Weltkrieg, die Flucht aus der Heimat, die Nachkriegszeit und der Mauerbau.
Ein Stück deutsche Zeitgeschichte, das betroffen und nachdenklich macht. Bald gibt es keine Zeitzeugen mehr, die davon berichten können. Um so wichtiger ist es miteinander zu reden, bevor es zu spät ist.

Was mir weniger gefallen hat, war die Art wie die Autorin ihre Geschichte erzählt. Ich fühlte mich als Zuschauer, der aussen vorbleibt. Eine Bindung konnte ich zu keiner der Figuren aufbauen Es war alles etwas unpersönlich und sprunghaft.

In der Buchvorstellung wurde der Roman beworben mit: "Der erste Teil einer autobiografisch inspirierten Familiengeschichte." Wie wird das nächste Buch aussehen?