Schicksalhafte Erinnerungen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
bücherwelt1952 Avatar

Von

Nächstes Jahr in Berlin
Inhaltsangabe: Urachhaus

Eine Mutter stirbt – eine Tochter, die bis dahin auf Distanz zu ihr gegangen ist, wird so mit der Vergangenheit konfrontiert. Hinzu kommt die überraschende Enthüllung eines Bekannten, die alle eigenen Erinnerungen und die Erzählungen der Mutter in ein neues Licht rückt. Das Schicksal der Mutter während des Zweiten Weltkriegs – auf der Flucht aus Ostpreußen und im Deutschland der Nachkriegszeit – wird mit ungeheurer Intensität, Bildkraft und Dichte geschildert.

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Astrid Seeberger, erzählt in ihrer autobiografischen Familiengeschichte, die sie dazu inspiriert hat, vom Schicksal ihrer Familie, die aus Ostpreußen fliehen musste, dem Schicksal während des zweiten Weltkriegs. Keine leichte Geschichte, die man mal gerade so weg liest. Es ist mehr, die Tochter setzt sich endlich nach dem Tode ihrer Mutter, mit ihrer Geschichte und von der Mutter auseinander. Ein oft schmerzhafter Prozess, die Autorin gibt uns tiefe Einblicke in das Seelenleben, und man fragt sich selbst wie gut habe ich meine Eltern gekannt. Eine Geschichte die unter die Haut geht, wortgewaltig und doch mit Poesie erzählt. Sie lässt einem beim Lesen, alles Bildhaft vor den Augen erscheinen, und reißt einem mit, in einen Strudel voller Gefühle, Hoffnungen, Ängsten , Verlusten und Sehnsüchte. Es sind die Erinnerungen der Autorin an ihre Mutter, die sie in der Geschichte aufarbeitet und sich damit auseinandersetzt. Sowie ihre eigenen Gefühle, die hoch kommen und verdrängtes, eine sehr bewegende Geschichte. Voller Höhen und Tiefen, die mich sehr nachdenklich gemacht hat. In dem man das Leben seiner eigenen Verstorbenen Eltern noch einmal Revue passieren lässt.
Eine Geschichte voller Emotionen und Gefühlen.