Von zerplatzten Träumen und von Hoffnung-eine autobiographische Familiengeschichte

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Das Cover zeigt uns die Berliner Siegessäule und gibt einen Hinweis auf den im Buch hoffnungsvoll immer wiederkehrenden Ausspruch "Nächstes Jahr in Berlin"!.

Es beginnt 2007 in Deutschland mit dem Tod der Mutter und ihrem Begräbnis durch die Tochter. Die Tochter ist aus Schweden angereist und hat mit ihrer Schuld gegenüber ihrer Mutter zu kämpfen.
Aus einer gemeinsamen Reise in die alte Heimat ist nie etwas geworden und sie selbst hatte gedacht, dass man ja noch soviel Zeit hätte und hat die Reise nie ernsthaft in Erwägung gezogen.
Im Jahr 2012/2013 Erinnerungen an die Mutter und all ihre Erzählungen aufzuschreiben, bedeutet, dass ihre Mutter Spuren hinterlässt und bedeutet auch, ihre Schuld etwas abzutragen.
Das Schicksaal der Mutter, die in Ostpreußen geboren ist, ist eng mit ihrer Familie verknüpft. Der Bruder Ewald möchte nach Berlin auf die Bühne -hier stammt der Ausspruch "Nächstes Jahr in Berlin " her . Er muss aber später in den Krieg. Der 2.Weltkrieg und die Zeit in der DDR mit Bespitzelung bilden Teil der Familiengeschichte. Ewald wird später an der innerdeutschen Grenze von DDR Soldaten bei der Flucht erschossen.
Immer wieder gibt es Hoffnung und aber auch zerplatzte Träume der Mutter und Ihrer Familie in dem Roman..
Das Buch ist der 1.Teil dieser Familiengeschichte. Das Buch ist einfühlsam und ausdrucksstark geschrieben und man kann sich sofort in die Geschehnisse hineinversetzen.
Eine klare Leseempfehlung - auch für den 2.Teil der Familiengeschichte, den ich noch nicht kenne!