Die Autorin und der Mörder

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lesehase81 Avatar

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Die Autorin Helena Weiß trifft sich in der Justizvollzugsanstalt mit dem als Mörder verurteilten Liam Winterfeld, um ihn für ihr Buch zu interviewen. Liam steht kurz vor seiner Freilassung auf Bewährung. Die beiden finden sich auf Anhieb sympathisch und Helena fühlt sich zu Liam hingezogen. Kurz nach seiner Entlassung beobachtet Helena, wie Liam einen Mann erwürgen will. Daraufhin wird sie von Liam verschleppt und gefangen gehalten. Doch allmählich dringt sie zum weichen Kern des harten Kerls durch und erfährt das dunkle, schockierende Geheimnis aus Liams Vergangenheit.
Am Beginn des Buches konnte ich mir nicht wirklich vorstellen, wie daraus eine Liebesgeschichte entstehen könnte. Aber das Autorenduo hat mich eines besseren belehrt. Die Beziehung zwischen Helena und Liam wird sehr behutsam und zwischendurch auch mit Rückschritten aufgebaut. Daneben kann aber auch die Geschichte um die dunkle Vergangenheit aus Liams Kindheit überzeugen, obwohl es sich hier aber natürlich um ein furchtbares und abscheuliches Thema handelt. Andererseits macht es vielleicht vielen Menschen Mut, indem es beweist, dass man solche schrecklichen Erfahrungen überstehen kann und ein neues Leben beginnen kann.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht. Ich bin gespannt, was man nach dem Debütroman der beiden Autorinnen noch von ihnen erwarten kann. Zumal ja der Epilog des Buches auch eventuell eine Fortsetzung vermuten ließe.