Etwas anders

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okes Avatar

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Das Cover ist nicht unansprechend und stellt sogar einen Teil des Titels bildlich dar. Was mich allerdings tatsächlich etwas störte, war das Format und auch die Beschaffenheit der Buchseiten.
Die Leseprobe hatte mich allerdings damals angesprochen. Helena, mitten im Studium, möchte über inhaftierte Straftäter schreiben und bekommt dafür den Häftling Liam für ein Interview zugewiesen. Sie merkt schnell, dass etwas anders ist, dass die beiden eine komische Art der Verbindung aufbauen. Es geht sogar so weit, dass Liam Helena beim zweiten und letzten Besuch, eine Holzfigur schenkt. Doch dann wird Liam entlassen und niemals, so dachte Helena, wird sie Liam wiedersehen.
Alles geht jedoch schneller als man denkt, und an dieser Stelle wäre zu viel gesagt, wenn man die Handlung nach der Leseprobe fortführen würde. Doch an dieser Stelle nimmt das Buch eine Wendung, die zwar sehr überraschend kommt, mich persönlich jedoch nicht sonderlich überzeugt hat. Wenig authentisch wird beschrieben, wie die beiden unter ungewöhnlichen Umständen wieder zueinander finden, wie sie Situationen meistern, sich jedoch immer weiter in etwas verstricken, was Jahre zurückliegt.
Im Nachhinein nur wenig überzeugend hat mich das Buch nicht sonderlich vom Hocker gehauen, weder inhaltlich noch sprachlich. Eine andere Idee, die sich hier wiederfindet, die allerdings auch einige Tücken aufweist.