Liebe, Angst, Hass

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buecherei-g-schaefer Avatar

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Eine Geschichte, die einem das Blut in den Adern gefrieren lässt.
Helena, eine junge Studentin, möchte Schriftstellerin werden. Sie will Gestrauchelten eine Stimme geben und beginnt ihre Recherche im Gefängnis. Dort lernt sie Liam, einen Mörder, kennen. Schon hier hat sie das Gefühl, dass dieser Täter nicht aus Lust tötet. Er scheint zutiefst in seiner Seele schwere Verletzungen erlitten zu haben, die ihn zum Täter werden ließen. Als er aus dem Gefängnis entlassen wird, treffen sie sich wieder...
Die beiden Autorinnen verstehen es, ihre Leser mit der Geschichte zu fesseln. Effektvoll werden die Charaktere herausgearbeitet und man kann sich gut in die Personen hineinversetzen - einmal mit Mitgefühl, einmal mit Abscheu.
Auch die Verquickung zwischen Liebe, Angst und Hass ist gelungen.
Leider weist der Schreibstil einige Schwächen auf, die das Lesevergnügen schmälern: zu lange Szenen mit immer den gleichen Beschreibungen der Gefühlswelt der beiden Protagonisten. Vielleicht kann man das beim nächsten Buch berücksichtigen.
Mein Fazit: Mit o.a. Abstrichen trotzdem lesenswert.