„Nein ist das neue Ja“ war mein erstes Buch von Désirée Nick und ich war vom Titel und von der Leseprobe begeistert. Was mich dann allerdings erwartete, traf nicht annährend meine Erwartungen.
Selbstbewusst und souverän kommt Frau Nick auf dem Cover daher und überzeugt mit ihrem Auftreten, das Buch in die Hand zu nehmen. „Nimm mich, lies mich, setz mich um!“, scheint das Buch förmlich zu schreien. Und die ersten Seiten sind in der Tat sehr gut dazu geeignet, darüber nachzudenken, wozu wir täglich JA sagen, wozu wir eigentlich viel lieber hätten NEIN sagen sollen. Punktum: Botschaft erteilt. Hier hätte das Buch zu Ende sein können. Alle mal drüber nachdenken, was wir wollen, was wir tatsächlich müssen, und wo die Verführungen liegen. Ist das geklärt brauchen wir nur noch Mut, das NEIN in die Realität umzusetzen und das war’s – Botschaft beendet. Das hätte es sein können.
Doch natürlich kommt noch mehr, sehr gut wiederholt und verteilt auf unterschiedliche Kapitel. Und so beschreibt Frau Nick sehr, sehr, sehr selbstbewusst, was ihr alles in ihrem 55-jährigen Leben widerfahren ist, was sie gemeistert hat und wodurch sie sich sehr bewusst von anderen abhebt. Doch die Frage ist ja eigentlich, was Frau Nick mit der normalen Hausfrau, der Mutter, der lieben Nachbarin und der Arbeiterin gemeinsam hat, um das so gut darstellen zu können? Nicht sonderlich viel. Oder welche Frau macht sich täglich Gedanken darüber, sich ihre Brüste auf unnatürliche Größe aufplustern zu lassen oder sich die Lippen eins ums andere Mal aufspritzen zu lassen? Welche Mutter nimmt ihr Kind gleich mit auf eine Kreuzfahrt und empfindet das als natürlichste Sache der Welt? Zu vielen Dingen muss man sich gar nicht erst überlegen, NEIN zu sagen – man macht sich nämlich einfach gar keine Gedanken darüber. Sie gehören einfach nicht zu den alltäglichen „Problemen“ der „Normalos“.
Neben den Gedanken zu Schönheitsdingen macht Frau Nick sich auch ziemlich viele Gedanken zu anderen Problemfeldern, die die meisten Frauen wohl nur sehr minimal tangieren werden. Dabei schafft sie es, manche Berühmtheiten in ein sehr positives Licht zu rücken, anderen wird konsequent die kalte Schulter gezeigt, um es nett auszudrücken. Mich persönlich haben die Feindseligkeit und die herablassenden Äußerungen von Frau Nick eher den Kopf schütteln lassen.
Alles in allem mag Frau Nick Erfolg im Leben haben. Dadurch wird sie wohl in ein anderes Leben als viele von uns gelangt sein. Den Titel ihres Buches halte ich nach wie vor für ein starkes Argument. Doch mich hätte das Buch mehr berührt und überzeugt, wenn es sich tatsächlich um die alltäglichen Probleme der Frauen (und auch Männer) gedreht hätte.
Selbstbewusst und souverän kommt Frau Nick auf dem Cover daher und überzeugt mit ihrem Auftreten, das Buch in die Hand zu nehmen. „Nimm mich, lies mich, setz mich um!“, scheint das Buch förmlich zu schreien. Und die ersten Seiten sind in der Tat sehr gut dazu geeignet, darüber nachzudenken, wozu wir täglich JA sagen, wozu wir eigentlich viel lieber hätten NEIN sagen sollen. Punktum: Botschaft erteilt. Hier hätte das Buch zu Ende sein können. Alle mal drüber nachdenken, was wir wollen, was wir tatsächlich müssen, und wo die Verführungen liegen. Ist das geklärt brauchen wir nur noch Mut, das NEIN in die Realität umzusetzen und das war’s – Botschaft beendet. Das hätte es sein können.
Doch natürlich kommt noch mehr, sehr gut wiederholt und verteilt auf unterschiedliche Kapitel. Und so beschreibt Frau Nick sehr, sehr, sehr selbstbewusst, was ihr alles in ihrem 55-jährigen Leben widerfahren ist, was sie gemeistert hat und wodurch sie sich sehr bewusst von anderen abhebt. Doch die Frage ist ja eigentlich, was Frau Nick mit der normalen Hausfrau, der Mutter, der lieben Nachbarin und der Arbeiterin gemeinsam hat, um das so gut darstellen zu können? Nicht sonderlich viel. Oder welche Frau macht sich täglich Gedanken darüber, sich ihre Brüste auf unnatürliche Größe aufplustern zu lassen oder sich die Lippen eins ums andere Mal aufspritzen zu lassen? Welche Mutter nimmt ihr Kind gleich mit auf eine Kreuzfahrt und empfindet das als natürlichste Sache der Welt? Zu vielen Dingen muss man sich gar nicht erst überlegen, NEIN zu sagen – man macht sich nämlich einfach gar keine Gedanken darüber. Sie gehören einfach nicht zu den alltäglichen „Problemen“ der „Normalos“.
Neben den Gedanken zu Schönheitsdingen macht Frau Nick sich auch ziemlich viele Gedanken zu anderen Problemfeldern, die die meisten Frauen wohl nur sehr minimal tangieren werden. Dabei schafft sie es, manche Berühmtheiten in ein sehr positives Licht zu rücken, anderen wird konsequent die kalte Schulter gezeigt, um es nett auszudrücken. Mich persönlich haben die Feindseligkeit und die herablassenden Äußerungen von Frau Nick eher den Kopf schütteln lassen.
Alles in allem mag Frau Nick Erfolg im Leben haben. Dadurch wird sie wohl in ein anderes Leben als viele von uns gelangt sein. Den Titel ihres Buches halte ich nach wie vor für ein starkes Argument. Doch mich hätte das Buch mehr berührt und überzeugt, wenn es sich tatsächlich um die alltäglichen Probleme der Frauen (und auch Männer) gedreht hätte.