Gefühlvoller Roman mit winterlichem Flair!

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Buchrezension zu „New Hope“

„Das Herz macht, was es will“ – dieser Satz beschreibt die Beziehung zwischen Cassie und Jackson sehr gut. Der Roman von Rose Bloom, der 2022 erschien, handelt von der herzlichen und dennoch schweren Liebesgeschichte zweier (zunächst) Jugendlicher und beschreibt den Verlauf zum Leben im Erwachsenenalter. Jackson kam als Junge zu seiner Tante nach New Hope nachdem er seine Eltern verloren hat. Doch außer seinem besten Freund und seiner Liebe bot ihm die Stadt nur Chaos und Schmerz.
Er beschloss nach der Highschool wegzuziehen, doch seine Tante vermacht ihm ihre alte Pension, weshalb er aus Chicago zurück in die Kleinstadt muss. Fest entschlossen und noch immer von der alten Wut erfüllt, will er so kurz wie nur möglich bleiben, um die Pension zu verkaufen. Dass Cassie, die ihn damals verletzt hatte, die einzige Maklerin in der Umgebung ist, ist zunächst total unpassend, aber ohne ihre Hilfe kommt Jackson nicht weit.

Es beginnt ein Gefühlschaos und alte Erinnerungen kommen hoch, doch mit der Zeit realisiert Jackson, dass nicht alle in der Stadt so böse und schlecht sind, wie er dachte. Er findet wieder zu seinem besten Freund, Brax, von früher zurück, der ihm nach wie vor zur Seite steht. Er und Cassie kommen sich immer näher, obwohl die äußeren Umstände noch immer gegen die beiden sprechen.

Zunächst einmal lässt sich sagen, dass das Cover des Buches wirklich sehr schön gestaltet ist und ich den Aufbau des Buches äußerst gelungen finde.

Der Anfang des Romans entspricht einer recht typischen Highschool Mobbing-Geschichte, aber die Verbindung zwischen Jackson und Brax ist von Anfang an zu spüren und total süß. Dass die Freundschaft so tiefgründig ist und auch noch nach so vielen Jahren wieder aufgebaut werden kann, ist ein sehr schöner Aspekt in diesem Buch.

Die Geschehnisse sind, vor allem am Anfang, durch die Zeitsprünge (heute - damals) sowie den zwei Perspektiven (Cassie - Jackson) aufgewertet und man möchte die ganze Zeit weiterlesen und erfahren, was sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart passiert. Die angenehme Kapitellänge und ein sehr einfacher und flüssiger Schreibstil machen das Leseerlebnis sehr angenehm, obwohl auf inhaltlicher Ebene schon oft tiefe Trauer und Wut die Emotionen sind. Die Sprache ist sehr bildlich, was tolles Kopfkino ermöglicht und ich konnte die Emotionen der Protagonisten sehr gut nachempfinden. Alle Charaktere sind gut beschrieben, jedoch ist die Atmosphäre sehr weihnachtlich, weshalb das Buch gerade nicht zur Jahreszeit passt, aber super für die Winterzeit wäre.

Das Problem, das zu dem gesamten Konflikt zwischen Jackson und den Bewohnern der Stadt geführt hat wird nur langsam nach und nach geklärt, dafür ist das Ende umso beladener damit, als alles endgültig aufgeklärt wird.


Zusammenfassend würde ich sagen, dass es ein sehr tolles und vor allem schnell zu lesendes Buch für die Winterzeit ist und ich es allen Jugendlichen und jungen Erwachsenen empfehlen würde, die sich auf eine gefühlvolle Geschichte mit winterlichem Flair einlassen wollen.