Wirklich so schlimm?
Nach Lektüre des Buches „New Moms for Rebel Girls“ ertappe ich mich bei dem Gedanken: Ist es wirklich so schlimm? Bzw. war ich bisher so naiv?
Ich bin erschlagen von der Vielzahl an Problemen, welche die Autorin Susanne Mierau aufzeigt. Sie hat verschiedene Studien gelesen und viele persönliche Gespräche geführt und kommt zu dem Schluss, dass sowohl ein Leben als Tochter als auch als Mutter viele Fallstricke bereithält, die uns Frauen daran hindern können, unser Potential zu entfalten und unser Leben zu genießen.
Doch die wenigsten kann ich mit Mitte Zwanzig in meinem Lebensalltag wiederfinden. Und ich bin der Überzeugung, dass ich (hier in Westeuropa) selbst entscheide, wie ich mein Leben und meine Beziehungen gestalte. Ich wurde nicht anders erzogen als mein Bruder, führe eine gleichberechtigte Beziehung und wenn ich mittelfristig beruflich kürzertreten würde, um Zeit für meine Kinder zu haben, wäre dies meine persönliche Entscheidung. Dies impliziert für mich weniger psychologische und soziologische als vielmehr organisatorische Probleme. Wenn ich meine Kinder nicht ‚wegorganisieren‘ möchte, erleide ich ökonomische Nachteile, weil diese Erziehungsarbeit leider nur unzureichend in der Berufsbiografie und Rentenversicherung gewürdigt wird. Dort liegen meiner Meinung nach die gravierenderen Probleme.
Aber vielleicht hatte ich ja einfach Glück und meine Mutter hat mich instinktiv schon zur starken Patriarchatsresilienz erzogen. Auch wenn ich diesen Begriff – wie viele andere – vor der Lektüre dieses Buches noch gar nicht kannte, so bin wohl doch auf einem guten Weg. Das Buch war für mich ein interessanter Ausflug in die Welt des feministischen Denkens, aber ohne bewusstseinsverändernde Auswirkung!
Ich bin erschlagen von der Vielzahl an Problemen, welche die Autorin Susanne Mierau aufzeigt. Sie hat verschiedene Studien gelesen und viele persönliche Gespräche geführt und kommt zu dem Schluss, dass sowohl ein Leben als Tochter als auch als Mutter viele Fallstricke bereithält, die uns Frauen daran hindern können, unser Potential zu entfalten und unser Leben zu genießen.
Doch die wenigsten kann ich mit Mitte Zwanzig in meinem Lebensalltag wiederfinden. Und ich bin der Überzeugung, dass ich (hier in Westeuropa) selbst entscheide, wie ich mein Leben und meine Beziehungen gestalte. Ich wurde nicht anders erzogen als mein Bruder, führe eine gleichberechtigte Beziehung und wenn ich mittelfristig beruflich kürzertreten würde, um Zeit für meine Kinder zu haben, wäre dies meine persönliche Entscheidung. Dies impliziert für mich weniger psychologische und soziologische als vielmehr organisatorische Probleme. Wenn ich meine Kinder nicht ‚wegorganisieren‘ möchte, erleide ich ökonomische Nachteile, weil diese Erziehungsarbeit leider nur unzureichend in der Berufsbiografie und Rentenversicherung gewürdigt wird. Dort liegen meiner Meinung nach die gravierenderen Probleme.
Aber vielleicht hatte ich ja einfach Glück und meine Mutter hat mich instinktiv schon zur starken Patriarchatsresilienz erzogen. Auch wenn ich diesen Begriff – wie viele andere – vor der Lektüre dieses Buches noch gar nicht kannte, so bin wohl doch auf einem guten Weg. Das Buch war für mich ein interessanter Ausflug in die Welt des feministischen Denkens, aber ohne bewusstseinsverändernde Auswirkung!