Kurz gesagt, eine spannende Geschichte

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rafee Avatar

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Das reduzierte und doch knallige Buchcover ist mir hier direkt ins Auge gestochen, wie auch der Titel "Nicht ein Wort zu viel" verrät es wenig vom Inhalt, aber lässt Spielraum für Spekulationen, was sich hinter dem Titel wohl verbirgt.

Und wow, der Grundplot hat mich umgehauen, Winkelmann schreibt über eine Mordserie, welche sich zwischen Buchfreunden und Autoren abspielt. Hierbei spannend auch die Idee, was schlechte, achtlos geschriebenen Bewertungen von Rezensenten, bei Autoren für Gefühle auslösen können. Aber wer ist nun der mysteriöse Wortliebhaber mit der Neigung zum Töten? Durch geschickte Wendungen und spannende Charaktere bleibt die Frage bis zum Schluss offen und drängt zum Weiterlesen. Man leidet und fiebert mit den Opfern, sowie den beiden ungleichen, aber sympathischen Ermittlern mit, welche zufällig zusammen finden und sich auf Anhieb perfekt ergänzen.
Die zügige Art, in der die Morde geschehen und der gut ausgearbeitete Schreibstil, lässt einen durch die Seiten fliegen und es bleibt keine Zeit zum Luft holen. Daher fand ich es natürlich immer besonders ärgerlich, wenn ich das Buch aus der Hand legen musste, so gerne hätte ich es an einem Stück gelesen.

Meine klare Empfehlung an alle, die eine gut ausgearbeitete Story schätzen und wissen, dass gute Thriller auch ohne blutige Einzelheiten auskommen und dennoch bis zum Schluss die Spannung und den Nervenkitzel aufrecht erhalten können.